Liebe Schwestern, zum 180jährigen Gründungstag unserer Ordensgemeinschaft senden wir Euch ganz herzliche Glück- und Festtagswünsche.
Das Bild auf unserer Karte (Kunstmontage von Sr. Marly Cardoso da Silva) drückt aus, wie sich der Traum und die Ideale von Eduard Michelis auf vier Kontinente ausgebreitet haben. Er hat die Nöte der Kirche und der Gesellschaft seiner Zeit erkannt und sich mit Leib und Seele für das Leben eingesetzt. Gleichzeitig betonte er den Missionsauftrag, mit der Botschaft Jesu über die Grenzen hinauszugehen.
Als junger Priester, mit einem offenen Herzen für Gott und offenen Augen für die Realität, hat Eduard Michelis seine Berufung treu gelebt. Angesichts der Not erfuhr er den Impuls, für Gerechtigkeit und Leben zu kämpfen, und so entstand unsere Ordensgemeinschaft. Das "Luxemburger Wort” schrieb sinngemäß am 10. Juni 1856, ein Jahr nach seinem Tod: " Weniger zerstörbar als Stein und Bronze und bleibender als das Denkmal auf dem Friedhof wird das Andenken an ihn als Person sein, wird die Erinnerung an seinen Namen sein, der unter uns fortbestehen wird".
Wer hätte gedacht, dass auch heute, mehr als 167 Jahre nach seinem Tod, Schwestern und Laien von seinem Erbe und Charisma inspiriert werden: in Deutschland, in den Niederlanden, Brasilien, Indonesien, Malawi, Bolivien, Paraguay, Mosambik, Aruba und São Tomé und Príncipe!
Wir danken Gott für das gute Werk!
An den Orten, an denen wir leben und wirken, versuchen wir, Zeuginnen der Liebe Gottes und der christlichen Hoffnung zu sein, vor allem mit den Armen!
In den existenziellen Nöten der heutigen Zeit und in unserer Suche nach Antworten im Glauben stärken uns die Worte des Apostels Paulus: „Wir sollten an die Armen denken“. (vgl. Gal. 2,10a)
An dieser Stelle möchten wir Euch besonders danken für alle Zeichen der Solidarität mit den Armen. In unserer Visitation haben wir erfahren, wie stark unser Charisma in allen Kontinenten gelebt wird. „Das Charisma treibt uns, uns für das Leben einzusetzen.“
Wir sind an unserem besonderen Jubiläumstag eingeladen, die Verbindung zwischen uns, den Schwestern und Laien, die das Charisma unserer Ordensgemeinschaft leben, sowie mit dem ganzen Volk Gottes zu stärken. Es ist die Erfahrung von Eduard Michelis: “Zusammenwirken gibt eine unbezwingliche Kraft“.
Wir glauben, dass das Gebet eine starke und einende Kraft hat. So laden wir Euch ein, am Vorabend unseres Festtags, am 2. November, eine Anbetungszeit in der Kommunität zu halten und für alle Anliegen in unserer Welt und Ordensgemeinschaft zu beten.
Feiern wir unser Fest in der Gewissheit, dass der Dreifaltige Gott uns liebevoll anschaut und in Seiner Vorsehung uns segnet und leitet.
(Schwestern der Generalleitung)
Münster, zum 3. November 2022
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
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