Das Generalkapitel 2020 war für alle Kapitularinnen eine Erfahrung des Glaubens und der internationalen Verbundenheit, die die Herzen brennen ließ. Wir verließen das "Haus von Bethanien" in Curitiba und wurden wieder in unsere Provinzen und Regionen gesandt. In uns war der große Wunsch, unsere Erfahrungen und die Ergebnisse des Generalkapitels allen Schwestern sofort mitzuteilen.
So haben wir uns organisiert und geplant, die Schwestern der Provinz in kleinen Gruppen zu treffen. Doch dann kam alles anders. Wir wurden vom Corona Virus überrascht, das eine soziale Isolation forderte und die geplanten Treffen nicht zuließ.
Nur die Häuser der älteren Schwestern und die Missionsgebiete im Norden und Nordosten hatten teilweise die Möglichkeit, eine erste Mitteilung über das Kapitel zu erleben.
Wir wurden nicht müde, unsere Dankbarkeit für die Gnade und das Glück auszudrücken, dass wir das Generalkapitel noch durchführen konnten, das mit der Genehmigung der aktualisierten Konstitutionen und des Direktoriums verbunden war. Wir waren auch dankbar dafür, dass alle TeilnehmerInnen mit Sicherheit und Ruhe in ihre Länder und Provinzen/Regionen zurückreisen konnten. Bald nach dem Kapitel, Ende Februar und vor allem im März, breitete sich die Pandemie von Covid-19 über die ganze Welt aus und verhinderte internationale Reisen.
Um das Feuer, das noch in unseren Herzen brannte, nicht verlöschen zu lassen, mussten wir kreativ darüber nachdenken, wie wir alle Schwestern der Provinz mit der lebendigen Erfahrung des Generalkapitels „anstecken“ könnten. Damals wurde die Idee geboren, dies über eine Live-Übertragung zu tun, zu der alle Kommunitäten eingeladen wurden. Da sie das Kapitelsdokument bereits erhalten hatten, nutzten wir die Gelegenheit, es vorzustellen.
Wir organisierten den Austausch für den 18. und 19. Juli 2020 in drei jeweils einstündigen Treffen:
Die Kapitularinnen hielten eine Präsentation und Reflexion über das Thema, immer offen für Fragen und Klarstellungen. Es war eine sehr bereichernde und erfreuliche Erfahrung.
Wir waren sehr froh und dankbar über die große Begeisterung und Beteiligung der Kommunitäten. Somit setzen wir die auf dem Generalkapitel begonnene Bewegung fort.
Inmitten der augenblicklichen Isolation, einer Folge der Pandemie, suchen wir weiterhin nach Wegen, um uns in unserer internationalen Gemeinschaft miteinander zu verbinden. Wir beten auch um Licht, damit wir diese schwierige Situation, die die gesamte Menschheit betrifft, überwinden können.
Möge die Mutter der Vorsehung unsere Fürsprecherin sein und uns auf unserem Weg und bei unseren Entscheidungen im Dienste des Lebens inspirieren.
(Schwester Lucia Weiler)
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
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