Mit Freude grüßen wir Euch, liebe Schwestern, um gemeinsam das höchste Fest unserer internationalen Ordensgemeinschaft zu feiern!
Wir sind auf dem Weg zum 29. Generalkapitel, das in der Dreifaltigkeitsprovinz, in Curitiba, stattfinden wird. Deshalb wenden wir unseren Blick auf das schon bekannte schöne Bild der Dreifaltigkeit, das sich dort in der großen Kapelle des Provinzhauses befindet.
Mögen wir uns von der Botschaft dieses Bildes ansprechen lassen. Verweilen wir in Ehrfurcht und in Stille vor dem Geheimnis, das unser Bild ausstrahlt.
Der Künstler Lorenz Johannes Hellmair kann uns bei der Betrachtung helfen. Seine Worte sind zurückhaltend, denn er vertraut auf unsere innere Offenheit bei der Meditation des Bildes: “Ein Kunstwerk muss ohne viel Erklärung überzeugen. Die vorhandene Symbolik sammelt sich in ihr Geheimnis hinein. Die Interpretation ist subjektiv.
Im Mittelpunkt des Mosaiks steht ein Mandala, das wie aus einer Fensterrosette herausragt. Im äußeren Ring des Mosaiks sehen wir Vögel und Lilien, die in Richtung Mitte zusammen laufen. Die Vögel und Lilien können wir auch in den bunten Kirchenfenstern entdecken.
Die Hände Gott Vaters bieten uns die Liebe des Heiligen Geistes an. Diese Liebe durchströmt und umfängt den gekreuzigten Sohn, der sein Leben in einer Geste der äußersten Liebe hingibt. Die Farben bilden einen Regenbogen, der das endgültige und unauflösbare Bündnis zwischen Gott und den Menschen symbolisiert.
Die wellenförmige Bewegung des Hochreliefs im Mauerwerk lässt Wellen oder Hügel vermuten. Das von hinten auftauchende Mandala erinnert an eine neue Morgenröte: die Dreifaltigkeit. Die Barmherzigkeit des Dreifaltigen Gottes geht in jedem Augenblick neu auf, vom Anfang bis zum Ende der Zeit. Es ist unsere Aufgabe, in sicheren Gewässern an seiner Rechten zu segeln und auf die Vorsehung Gottes zu vertrauen. (vgl. Worte vom Künstler Lorenz Johannes Hellmair)
Die Lesung der Liturgie dieses Tages ermutigt uns, gläubig weiter zu gehen, in welcher Situation wir uns auch immer befinden: “Die Hoffnung kann nicht trügen, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unseren Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben wurde”. (Röm 5,5).
Erfüllt von dieser Quelle der Hoffnung und der Liebe des Dreifaltigen Gottes beten wir:
Wir danken dir, dass wir dich voll Vertrauen Vater-Mutter nennen dürfen, dass du uns in deinem Sohn zugewandt bleibst und uns durch deinen heiligen Geist immer mehr die Welt mit deinen Augen sehen und Spuren deiner Vorsehung entdecken lässt (Konst. N. 25).
Liebe Schwestern, wir wünschen Euch einen gesegneten Festtag! Mögen wir ihn in Freude und Dankbarkeit feiern, indem wir dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist die Ehre geben!
In herzlicher Umarmung,
Eure Sr. Márian, Sr. Lydia, Sr. Lucia Weiler, Sr. Maria Rita, Sr. Christa
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
Breul 22 a
48143 Münster
Telefon: 0251 41350
vorsehungsschwestern@
generalat.de