Nachdem sie dem Herrn mehrere Jahre lang als Juniorinnen in der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung gedient und ihre Berufung zum Ordensleben im Licht des Heiligen Geistes geprüft hatten, baten Sr. Catherine Boloma, Sr. Ruth Kacheka und Sr. Margaret Gama darum, ihre ewigen Gelübde ablegen zu dürfen.
Sr. Catherine Boloma wurde am 22. August 1982 als sechstes Kind einer Familie mit sieben Kindern geboren; sie stammt aus der Pfarrei St. Kizito-Mitondo in der Diözese Chikwawa. Ihre ersten Gelübde legte sie am 30. August 2014 ab.
Sr. Ruth Kacheka, geboren am 12. September 1991, ist das drittgeborene Kind einer Familie mit sieben Kindern und stammt aus der Pfarrei Molere in der Diözese Chikwawa; sie lebt zurzeit in der Diözese Mangochi. Ihre ersten Gelübde legte sie am 30. August 2014 ab.
Sr. Margaret Gama, geboren am 4. Mai 1989, ist das letzte Kind einer Familie mit vier Kindern und stammt aus der Pfarrei Bango in der Erzdiözese Blantyre. Sie gehört zurzeit zur Pfarrei St. Michaels – Bangwe in derselben Erzdiözese. Ihre ersten Gelübde legte sie am 17. November 2017 ab, als die Region das 175-jährige Bestehen der Ordensgemeinschaft feierte.
Das Fest der Ewigen Gelübde wurde auf den 24. Juni, das Fest des Heiligen Johannes des Täufers, gelegt. Dies war in der Tat ein besonderer Tag für die drei Schwestern, die Region Malawi und die ganze Ordensgemeinschaft. Unsere liebe Generalleiterin, Sr. Lydia Liong, Sr. Prisca Phwandaphwanda, die Vertreterin der Region Malawi im Team der Generalleitung, und alle Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in der Region Malawi, strömten in die Kirche. Auch die Priester und Brüder aus den verschiedenen Pfarreien waren gekommen.
Viele Menschen, Christen als auch Nichtchristen aus der Umgebung der Limbe Kathedrale und aus den Pfarreien, aus denen die drei Schwestern stammen, kamen zu diesem wichtigen Fest, ebenso aus der Pfarre St. Anthony-Chinyonga, die nur einen Kilometer vom Regional Haus entfernt liegt.
Es war für alle wunderbar und bewegend zu sehen, wie die Generalleiterin Sr. Lydia Liong - die den weiten Weg von Münster, Deutschland, gekommen war - in Begleitung der Regionalleiterin Sr. Agnes Banda, die Gelübde der drei Schwestern am Altar entgegennahm. Sr. Agnes Banda hatte sie vorher mit Namen aufgerufen, in Begleitung ihrer stolzen und aufgeregten Eltern vor den Altar zu treten.
Die Eucharistiefeier begann um 9.30 Uhr unter dem Vorsitz des Erzbischofs Thomas Luke Msusa von der Erzdiözese Blantyre, der unmittelbar vor der Feier das Fundament des Pfarrhauses, das sich auf dem Gelände der Kirche in Bau befindet, eingeweiht und gesegnet hatte.
In seiner Predigt ermutigte der Erzbischof die Schwestern und unterwies sie, in ihren Dienst vor Gott auch bei aufkommenden Schwierigkeiten den Weg immer treu weiter zu gehen. Er sagte, Gott schätze ihren Dienst und sei glücklich mit ihrer völligen Hingabe, deshalb sollten sie ihn in keiner Weise enttäuschen.
Der Erzbischof dankte auch den Eltern der drei Schwestern, die sie geboren hatten, sie im Glauben an Gott erzogen und bewahrt hatten, so dass in ihnen der Wunsch, sich für das Ordensleben zu entscheiden, heranwachsen konnte.
Die drei Schwestern erhielten nach dem Gottesdienst von einigen Mitfeiernden verschiedene Geschenke. Anschließend wurde in den wunderschön dekorierten Zelten auf dem Kirchplatz ein reichliches Mittagessen serviert, das von den Schwestern der Region in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Organisationskomitee der Pfarrgemeinde zubereitet worden war.
Es folgte ein Unterhaltungsprogramm, in dem die Verwandten der drei Schwestern ihre lokalen Tänze mit großer Freude aufführten. Zu den Tänzen gehörten ‚Utse‘ - ein Tanz, der unter dem Volk der Sena in der Diözese Chikwawa, verbreitet ist, und ‚Ngole‘ - ein Tanz, der in einigen Teilen der Erzdiözese Blantyre, wo das Volk der Lomwe lebt, verbreitet ist. Die Darbietung war so attraktiv, dass die Tänzer einige Teilnehmer des Festes, darunter auch den Erzbischof selbst, einluden, um freudig mitzutanzen. Es war in der Tat eine Zeit voller Spaß und unbeschwerter Freude!
Nach Beendigung der Feierlichkeiten suchten alle den Weg zurück nach Hause, eifrig bemüht, vor der nahenden Dunkelheit dort anzukommen.
Die Region Malawi schaut dankbar zurück auf dieses Fest und ist stolz, dass nun die Zahl der Schwestern mit ewiger Profess gewachsen ist. Ebenso ist sie Gott, dem Vater der Vorsehung, dankbar dafür, dass ER viele Berufungen in der Region geweckt hat. Das gibt Hoffnung für die Zukunft der Region und der gesamten Ordensgemeinschaft.
Maria, unsere Mutter und Mutter der göttlichen Vorsehung, möge weiterhin für uns alle Fürsprache einlegen!
Möge unser geliebter Gründer, der Priester Eduard Michelis, weiterhin für uns alle beten!
Alle Schwestern von der Göttlichen Vorsehung weltweit mögen lange leben!
Sr Elizabeth Balala-Region Malawi
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
Breul 22 a
48143 Münster
Telefon: 0251 41350
vorsehungsschwestern@
generalat.de