So bunt wie nie war der diesjährige 3. November 2022, der Gründungstag der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung. Es gab drei Anlässe zum Feiern. An diesem Tag wurden fünf junge Frauen als Postulantinnen in die Ordensgemeinschaft aufgenommen, nachdem sie schon sechs Monate mit uns unterwegs waren und von einigen Schwestern und weiteren Personen begleitet worden waren. So konnten sie schon etwas vom Lebensstil der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung kennenlernen. Ihre Namen sind: Rose Mkandawire, Jessey Jaward, Elizabeth Juwawo, Agnes Frank und Fostina Baston.
Anschließend erneuerten acht Juniorinnen ihre zeitlichen Gelübde: Sr. Margret Gama, Sr. Jessy Chimkwita, Sr. Manes Piyo, Sr. Bertha Ntameli und Sr. Jacquiline Emeliana Mwamadi, Sr. Emmelleciana Saizi, Sr. Dina Komicho und Sr. Anastansia Paul Nkozomba.
Die Feier fand am Abend (des Gründungstages) im „Eduard-Michelis-Bildungshaus“, Nantipwili, Erzdiözese Blantyre, statt. Hauptzelebrant war der Montfortaner Priester, Pater Anthony Chilolo. In seiner ermutigenden Predigt gab Pater Anthony den neu aufgenommenen Postulantinnen, den jüngeren Schwestern, die ihre Gelübde erneuerten und uns allen, die wir Zeug:innen dieses Anlasses waren, den Rat: Im religiösen Leben müssen wir danach streben, immer klug und stark im Glauben an die göttliche Vorsehung zu sein, so dass wir eifrig nach unserem endgültigen Ziel streben und fähig werden, es sicher zu erreichen.
Nach der Liturgie feierten wir bei einer gemeinsamen Mahlzeit weiter. Nur wenige Nachbarn waren anwesend, um das ‚Brot‘ mit uns zu teilen. Spontan tanzten fast alle Anwesenden vor Freude, dass durch den Priester Eduard Michelis die Ordensgemeinschaft für uns ‚geboren‘ wurde, um in ihr dem Herrn nachzufolgen und IHM inmitten seines Volkes zu dienen.
Am nächsten Morgen, am 4. November 2022, verließ jede Vorsehungsschwester der Region Malawi ihre ‚Komfortzone‘ und eilte zur ‚Pfarrei Muona‘, Fatima, dem historischen Ort der Ordensgemeinschaft in Malawi. Denn dort ‚mussten‘ wir hinfahren, um den Höhepunkt der Feierlichkeiten des 180-jährigen Bestehens am 5. November 2022 zu feiern.
Die Prozession zur Heiligen Messe bewegte sich um genau 9.30 Uhr zur Pfarrkirche Fatima. Vor der Kirche standen zwei Vorsehungsschwestern, - Sr. Margret Gama und Sr. Jessy Chinkwita - die das wunderschöne Banner der Ordensgemeinschaft hielten.
Es war auch der große Tag, an dem die Novizin Rhoda Limani ihre ersten Gelübde und Schwester Grace Kennedy Tsoka, ihre ewigen Gelübde ablegte.
Die Eucharistiefeier wurde vom Bischof Peter Musikuwa von der Diözese Chikwawa geleitet, einige Priester der Chikwawa Diözese und der benachbarten Diözesen konzelebrierten. In seiner Predigt sagte er: "So wie Eduard Michelis, Ihr Gründer, barmherzig und berührt vom sozialen Elend des damaligen Volkes war, sind Sie, die Schwestern der Göttlichen Vorsehung, heute Botschafterinnen Gottes, damit SEIN Reich überall herrschen kann. Wir dürfen nicht müde werden, den Armen und Waisen zu helfen; denn durch solche apostolischen Dienste sind Gott und Ihr Gründer glücklich und wir können gewiss sein, dass Gottes Segen mit Ihnen ist.”
Der Bischof ermutigte auch alle Mitarbeiter:innen unserer Region und die Mitglieder, die bei dieser Feier eine Anerkennungsurkunde für langjährige Dienstjubiläen erhielten, dass sie mit Eifer ihren Dienst fortsetzen. Es sind z. T. Mitarbeiter, die seit der Ankunft der Schwestern in Malawi für die Ordensgemeinschaft tätig sind oder waren. Es war eine sehr große Ehre für sie, auf diese Weise anerkannt zu werden, sie schätzten es sehr.
Als Zeichen der großen Wertschätzung für das Wirken der Ordensgemeinschaft in der Region waren auch die Vorsteher aus verschiedenen Dörfern anwesend. Freudig tanzten sie mit ihren kleinen Geschenken, die der Ordensgemeinschaft während der Heiligen Messe dargebracht wurden. Viele Christen aus St. Anthony, Chinyonga, taten dasselbe; wir erfahren von ihnen eine große Unterstützung.
Anschließend versammelten sich alle geladenen Gäste zusammen mit dem Klerus im „Cuppen‘s-Saal“ zum Mittagessen und zum Anschneiden der Torte zum 180-jährigen Jubiläum; alle anderen Besucher, die gekommen waren, um diesen Anlass zu unterstützen und ihn mitzuerleben, verteilten sich draußen an verschiedenen Plätzen, wo sie gut beköstigt wurden. Auch die Mittwochsgruppe der alten und der armen Leute und die Kinder der Kindertagesstätte Sr. Eltrudis, bekamen Essen.
Einige Christen der Pfarrei Fatima bereiteten den üblichen kulturellen Tanz aus der Gegend, der allgemein als „Utse“ bekannt ist, vor der Kirche vor. Erst bei Sonnenuntergang verließen die Feiernden allmählich den Festplatz.
Wir Schwestern danken Gott für seine treue Vorsehung und Führung und gehen mit gestärktem Vertrauen der Zukunft entgegen, auch wenn wir auf dem weiteren Weg sicherlich immer wieder Problemen begegnen werden.
Wir danken und bitten Gott auch, dass ER der Region Malawi weiterhin junge Frauen schickt, die sich der Ordensgemeinschaft anschließen und ein Segen werden für die Region und die ganze Ordensgemeinschaft.
Mögen unser Gründer Eduard Michelis und alle unsere verstorbenen Schwestern unsere Fürsprecher:innen sein, so dass die Ordensgemeinschaft ihren apostolischen Auftrag in der Kirche weiterführen kann!
Sr Elizabeth Balala - Malawi Region
(Hinweis: diese ist eine gekürzte Fassung; der Originaltext ist auf Englisch)
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