frauenORTE wollen das Leben und Wirken bedeutender und historischer Frauenpersönlichkeiten lebendig werden lassen.
„Durch die Initiative frauenORTE Niedersachsen soll Frauengeschichte und Frauenkultur in den Städten, Regionen und nicht zuletzt im Land noch fester verankert werden.“
So wurde am 17. Mai 2019 der vierzigste „frauenORT Schwester Kunigunde“ in Harem/Ems eröffnet.
Eine Vertretung von fünf Vorsehungsschwestern nahm an der Eröffnungsveranstaltung teil. Schwester Kunigunde wird als Pionierin sozialer und seelsorglicher Arbeit gewürdigt.
Ihre herausragende Tat geschah gegen Ende des zweiten Weltkrieges. Als die Bevölkerung Haren verließ, da ein Beschuss ihres Ortes zu erwarten war, „bestieg Schwester Kunigunde in Eigeninitiative den Turm der Pfarrkirche St. Martinus, hisste ein Bettlaken als weiße Fahne und trug somit wesentlich dazu bei, die Kirche und den Ort vor weiterer Zerstörung zu bewahren.“
Zunächst wurde am Kindergarten St. Elisabeth eine Gedenktafel „frauenORT Schwester Kunigunde“ von den Kindern des Kindergartens enthüllt. Pfr. G. Bültel segnete die Gedenktafel und die stellvertretende Leiterin des Kindergartens erinnerte an das Wirken von Sr. Kunigunde und dass sie auch heute noch ein Vorbild für den Mut und den Einsatz einer Frau steht.
Mit dem Lied „Starke Kinder… starke Frauen…“ lösten die Kindergartenkinder eine starke Resonanz bei den Gästen aus.
Im Anschluss daran spazierten die Gäste zum Rathaus. Sie kamen dabei an den Wirkungsstätten von Sr. Kunigunde in Haren vorbei.
Die offizielle Eröffnung des „frauenORT Haren/Ems“ erfolgte im Rathaus/Ratssaal.
Zunächst begrüßte der Bürgermeister M. Honnigfort alle Gäste und würdigte die intensive Recherche aller, die an der Entstehung des „frauenORT Schwester Kunigunde“ beteiligt waren. Grußworte überbrachten Frau Dr. Biermann vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und Frau Övermöhle-Mühlbach, als Vorsitzende des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V.
Sr. Ansveris sprach die Grußworte im Auftrag der Provinzleiterin Sr. Paula und dankte allen besonders für die Wertschätzung, die in diesem Rahmen Sr. Kunigunde und der Gemeinschaft der Schwestern von der göttlichen Vorsehung zuteil wurde.
Die Laudatio hielt Priv. Doz. Frau Dr. Maria Anna Zumholz – Stellvertretende Leiterin der Arbeitsstelle für Katholizismus- und Widerstandsforschung der Universität Vechta.
Sie würdigte die Kongregation der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung, Münster, für ihre Pionierarbeit in der Mädchen- Frauenbildung, den Einsatz der Vorsehungsschwestern im Emsland und dann das soziale und seelsorgliche Arbeiten von Schwester Kunigunde.
Anschließend gab die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haren, Frau A. Schepers, einen Ausblick, welche Aktivitäten im Ort in der nächsten Zeit erfolgen werden. Alle Gäste wurden zum geselligen Ausklang mit Imbiss und Verkosten der neuen Gebäckkreation „Kunigundentorte“ eingeladen.
Der Kunstkreis Haren e. V hat alle Gäste zum Gestalten eines Bildes zum Thema „frauenORT Schwester Kunigunde“ eingeladen.
(Sr. Judith Krebs)
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
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