Nach fast drei Jahren intensiver Bauplanungen für unser neues Provinzhaus und zweier Schwesternwohnhäuser wurde am 2. Mai 2018 der Offizielle Spatenstich zum Baubeginn vollzogen, für uns Vorsehungsschwestern als „Baufrauenschaft“, die über 230 Personen in unserer deutschen Provinz zählt, etwas Einmaliges. Eingeladen waren alle Schwestern, Mitarbeiter, Vertreter der Stadt, des Bistums, Architekten, Bauherren und nicht zuletzt die für die Provinzkoordination unverzichtbaren Berater, die mit ihrem Mit- und Vordenken, ihrer Fachkompetenz, ihrem Erfahrungsreichtum und ihrem Engagement unser Unternehmen mitgetragen haben.
Nach der Begrüßung durch die Provinzkoordinatorin Sr. Paula und dem gemeinsam gesungenen Lied „Vertraut den neuen Wegen“ stellte Sr. Paula fest, dass auf dem Baufeld von neuen Wegen noch nichts zu sehen ist und von den früheren Wegen auch nichts mehr, dass aber in den vergangenen Jahrzehnten viel Wertvolles und Kostbares auch für die Zukunft auf diesem Stückchen Erde geschehen ist.
Das hat Sr. Willehadis dann in ihrem Beitrag aufgegriffen, was dieses Stückchen Erde - von uns Schwestern „Kamp“ genannt - erzählen könnte: Von Kühen und Pferden, vom Pflügen, Säen und Ernten. Von den Wegen um den Kamp im Suchen und Ringen, im Beten und Hoffen, im Erholen und Entspannen. Dieses Stückchen Erde könnte erzählen, wie der Kamp zum grünenden und blühenden Park wurde, zu einer Oase nicht nur für die Schwestern, sondern auch für die Bewohner des Altenheims, der Altenwohnanlage und der Nachbarn. Einfach ein Stückchen Erde beseelten Lebens!
Zu diesen Ausführungen, die uns Schwestern sehr angesprochen, berührt und bewegt haben, erklärte Sr. Paula, dass das auch unsere Vision für die Zukunft ist, ein beseeltes neues Provinzhaus, mit Räumen für Austausch und Begegnungen, ein Haus mit offenen Türen, wo Menschen ein- und ausgehen können. Wir wissen, dass das ein ehrgeiziges Ziel ist, für das man in die Tiefe gehen muss, auch im übertragenen Sinn.
Frau Bürgermeisterin Reismann, unsere nächste Nachbarin, fand in ihrer Begrüßungsrede sehr persönliche Worte. Seit ihrem Hochzeitstag genau vor 53 Jahren hat sie hier mit ihrer Familie eine neue Heimat gefunden, viele Schwestern kennen gelernt und „über den Zaun“ Kontakte geknüpft. Sie gab ihrer Freude Ausdruck, das demnächst im neuen Haus fortsetzen zu können.
Anschließend erfolgte die Segnung des Baufeldes durch den stellvertretenden Generalvikar, Herrn Dr. Reidegeld, die er einleitete mit Worten aus dem Matthäus-Evangelium vom klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Wer diese meine Worte hört und danach handelt. Nicht nur das geschriebene, sondern das gelebte Wort Gottes der vielen Schwestern, die hier gelebt, gebetet und gewirkt haben und von dem nichts verloren ist, ist das lebendige Fundament, das das neue Haus in die Zukunft trägt. Auf diesem Fundament sollen alle Aktivitäten des neuen Hauses gelegt sein. Dafür erbitten wir Gottes Segen.
Hiernach wurde der offizielle Spatenstich zum Baubeginn durch die Provinzkoordination, die Provinzökonomin, den Geschäftsführer und weitere Mitwirkende vollzogen.
Herr Architekt Klein Riesenbeck hat dann kurz seinen Dank ausgesprochen für die gute Aufnahme und seine Wertschätzung den Baufrauen gegenüber zum Ausdruck gebracht für das respektvolle Umgehen miteinander und die konstruktive Zusammenarbeit.
Zum Abschluss waren alle zu einem Umtrunk und zu einer kleinen Stärkung ins Provinzhaus eingeladen. Dort konnte auch ein vom Architektenbüro erstelltes Modell unseres neuen Provinzhauses besichtigt werden. Als Erinnerungszeichen erhielten alle eine Miniaturausgabe eines Klinkersteins unseres neuen Hauses.
Schwester Franzis Feldmann
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
Breul 22 a
48143 Münster
Telefon: 0251 41350
vorsehungsschwestern@
generalat.de