09.01.2019
Schwester Radegundis feiert ihren 100. Geburtstag
cr.Horstmar-Leer. Am Sonntag feierte Schwester Radegundis geb. Maria Hueske ihren 100. Geburtstag im Kreis ihrer Mitschwestern. Zu den Gästen an diesem besonderen Tag gehörte der Bürgermeister Robert Wenking, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte. Zudem brachte er einen Blumenstrauß und einen Gutschein für den Dorfladen mit. Auch Pfarrdechant Johannes Büll gratulierte der Schwester und brachte ein Kreuz mit. Besonders erfreut waren die Schwestern des Hauses Loreto darüber, dass Elisabeth Veldhues stellvertretend für den Landrat Glückwünsche vom Kreis Steinfurt überbrachte. Sie brachte Spezialitäten aus dem Münsterland mit. Darüber freute sich Schwester Radegundis sehr. Elisabeth Veldhues liest außerdem einen Brief vom Ministerpräsidenten vor, in dem es heißt „es sind die persönlichen Geschichten wie ihre, die unser Land ausmachen“. Auch der Pfarrer Andreas Lüke aus Borken/Gemen gratulierte dem Geburtstagskind. Schwester Radegundis hatte damals viele Jahre in seiner Gemeinde gearbeitet. Schwester Elisabeth von der Provinzkoordination und einige Mitschwestern aus Münster waren zu dem besonderen Anlass ebenfalls da und überbrachten persönliche Glückwünsche.
Alle erlebten während der Feierstunde in der Cafeteria ein sehr zufriedenes Geburtstagskind. Es wurde gemeinsam gesungen und einige Mitschwestern hatten Vorträge vorbereitet.
Schwester Radegundis ist auf einem Bauernhof in Stadtlohn geboren. Dort wuchs sie mit ihrer Schwester auf, die ebenfalls später Ordensschwester wurde. Noch sehr genau erinnert sie sich an die vergangenen Zeiten. Sie berichtete davon, wie sie damals in der Landwirtschaft helfen musste und dass damals alles per Hand gemacht wurde und nicht so wie heute mit Maschinen. Auch an die schweren Kriegszeiten hat sie noch viele Erinnerungen. Schwester Radegundis trat am 24. Oktober 1946 in Münster in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein. Sie legte ihre Erste Profess am 10. Mai 1949 ab. Am 18. April 1954 folgte die Ewige Profess. Sie war bereits an sehr vielen Orten tätig. In Coesfeld, Gemen, Kevelaer, Gladbeck und 16 Jahre in Stadtlohn. Seit dem 30. Oktober 2012 ist Schwester Radegundis im Haus Loreto und genießt dort das Leben in der Gemeinschaft der Schwestern.
Bei zahlreichen Liedern, in denen es hieß „Freu dich über jede Stunde, denn das Leben ist so schön“, wünschten die Ordensfrauen ihrer Mitschwester alles gute und weiterhin Gesundheit und Zufriedenheit.
Carla Rottmann
Westfälische Nachrichten