Vom 19.-21. September 2019 fand im Provinzhaus der Herz-Jesu-Provinz in Florianópolis/SC, Brasilien, das Treffen der Schwestern aus Lateinamerika statt, die vor 13-35 Jahren ewige Profess abgelegt haben. Das Treffen stand unter dem Thema: „Auf den Spuren unserer ersten Missionarinnen, die Samen der Vergangenheit einsammeln, sie in der Gegenwart hegen und pflegen, damit das Neue hervorkommen kann“.
Durch die Dynamik des ersten Tages fühlten wir uns herzlich aufgenommen. Sie war auch eine Einladung zur Offenheit für einen gemeinsamen Prozess im Hinblick auf den Weg der Provinzen und der Region Lateinamerikas. Sr. Clea Fuck gab uns einen Impuls über die Ankunft der ersten Vorsehungsschwestern in Brasilien und bereitete damit unsere Herzen für die Pilgerfahrt zu einigen Orten, an denen unsere Mitschwestern als Pioniere gewirkt und gelebt haben.
Der zweite Tag war für die Pilgerfahrt vorgesehen. Wir begannen am Friedhof S. Francisco de Assis, am Stadtviertel Itacorubi in Florianópolis, und besuchten dort die Schwestern, die inzwischen zur „himmlischen Provinz“ gehören. Durch Lieder und Gebete sagten wir Dank für alles, was diese Schwestern in der Nachfolge Jesu in unserer Ordensgemeinschaft verwirklicht haben. Danach fuhren wir nach Laguna und Tubarão. Unterwegs reflektierten wir über die Schwierigkeiten, die Herausforderungen, das Vertrauen und den Mut unserer Pioniere, die vor 124 Deutschland verließen und in Brasilien ankamen. Diese Erfahrung motiviert uns, im Glauben an die Göttliche Vorsehung feste Schritte im gemeinsamen Prozess als Provinzen und Region zu gehen.
Der letzte Tag war für Reflexionen und für die Realität der Vorsehungsschwestern in Lateinamerika vorgesehen. Mit einer Eucharistiefeier haben wir das Treffen abgeschlossen.
Die Begegnungen, die uns dieses Treffen bescherte, waren eine Möglichkeit, unser Ja als Schwestern von der Göttlichen Vorsehung zu erneuern und zu bestätigen.
(Sr. Noeli Friedrich und Sr. Luzia Amado)