Gott überrascht uns durch Menschen. Diese Überraschungen führen uns dazu, den Urheber des Lebens und des Sendungsauftrages zu loben und zu preisen. Unser Herz ist bewegt und voller Freude wegen der wunderbaren Erfahrungen der letzten Tage.
Malawi und Mosambik sind Nachbarländer. Es gibt aber Gesten, die uns näherbringen und ein gegenseitiges Kennenlernen als Mitschwestern ermöglichen! August dieses Jahres besuchte Sr. Maria Rita die beiden Kommunitäten in Mosambik und sprach über den vorgeschlagenen Besuch einer Gruppe malawischer Schwestern. Als dieser Besuch für den 18.-25. September 2019 bestätigt wurde, fingen wir mit den Vorbereitungen an, um sie gastfreundlich zu empfangen.
Am Mittag des 18. September sind Sr. Diva und Sr. Evanir aus Entre-Lagos, dem Grenzgebiet zwischen beiden Ländern nach Nayuchy, Malawi gefahren, um die malawischen Schwestern zu empfangen, die mit dem Zug kommen sollten. Die Freude über den Empfang der fünf Schwestern war groß: Elizabeth, Dora, Glória, Edith (vom Bildungsteam) und Maria Teresa. An diesem Nachmittag war es ihnen möglich, etwas über die Heime von Entre-Lagos, die Schüler und Schülerinnen aufnehmen, zu erfahren.
Am 19. sind unsere Gäste schon um 7:30 Uhr mit dem Auto der „Mission Göttliche Vorsehung“ nach Nampula gefahren. Acht Stunden dauerte diese Reise. Das Kennenlernen der Stadt Nampula erweiterte den Horizont der Besucherinnen. Der Sonntag war besonders wichtig, denn die Schwestern aus Malawi konnten die Orte besuchen, an denen die Schwestern der „Kommunität Pilgernder Jesus“ wirken. Sie wurden in drei Gruppen mit Sr. Laudeci, Sr. Celéria und den Aspirantinnen aufgeteilt. Zwei Gruppen besuchten Gottesdienste an zwei verschiedenen Orten, und eine Gruppe nahm an einem Treffen der Berufungspastoral (mit Heranwachsenden und Jugendlichen) in der Pfarrei Hl. Maria teil. Bei der Rückkehr aus diesen Orten des Sendungsauftrages wirkte die Freude ansteckend.
Am 23.09. reisten die Besucherinnen nach Entre-Lagos zurück. Sie waren begeistert von den Tagen in Nampula. Bis zum 25. konnten sie noch etwas von der Mission kennenlernen, z.B.: Gespräche mit den SchülerInnen des Heimes, Pflege von kranken SchülerInnen, Begegnung mit einigen Führungskräften, Markt-Besuch, Teilnahme an Momenten der Feier der Unabhängigkeit Mosambiks von Portugal.
Leider kam der Augenblick des Abschieds! Nach dem Mittagessen brachten Sr. Diva und Sr. Evanir unsere Gäste nach Nayuchy. Von dort sind sie mit dem Zug weiter zu ihren Kommunitäten gefahren. Sie hatten noch einen langen Weg vor sich!
Rückblickend können wir sagen: Es waren gesegnete Tage, die uns einfache und frohe Begegnungen, sowie einen wertvollen Austausch über das Leben und den Sendungsauftrag, über Träume und Hoffnungen ermöglichten. Der Wunsch nach einem gemeinsamen Sendungsauftrag und nach gegenseitiger Unterstützung wird immer stärker. Wir fühlen uns wie in der Töpferei Gottes. Die Vorsehung formt uns. „Siehe, nun mache ich etwas Neues... Merkt ihr es nicht?“ (Jes 43,19). Gott überrascht uns mit etwas Neuem, das wie eine sanfte, ruhige, geräuschlose, einfache Brise kommt, die uns aber in Bewegung bringt. Mögen wir die Gnade und den Mut haben, die Herzen und Gedanken offen zu halten, um neue Wege im Sendungsauftrag und in der Bildung und Formung in Afrika zu gehen.
(Die Schwestern von Mosambik)
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
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