Jedes Jahr im Dezember spüren wir, wie in uns die Vorfreude auf Weihnachten wächst. Wir wünschen uns Frieden unter den Völkern, Harmonie unter uns, Freude für alle, in dem wir miteinander Zeichen der Freude und Dankbarkeit teilen. Durch die Geburt Jesu Christi ist Hoffnung ausgesät worden.
Unser Weihnachtsgruß wird durch eine besondere Erinnerung bereichert, die uns von der Niederländischen Kommunität unserer Ordensgemeinschaft geschenkt wird.
„Es geschah während des 2. Weltkrieges. Unsere Mitschwestern sind mit vielen Menschen in die Keller ihrer Häuser geflohen, um sich vor Bombenangriffen zu schützen. Während das Weihnachtsfest immer näher rückte, bemerkte Schwester Adeltraud, dass es keine Zeichen gab, die etwas vom Geist des Weihnachtsfestes vermitteln konnten. Sensibilisiert, durchsuchte sie ihre Malutensilien, fand einen Jutesack, malte darauf das Bild, das heute unsere Weihnachtskarte ist, und rahmte es mit dort gelagerten Holzresten ein. Und alle freuten sich über die Kraft der Botschaft des göttlichen Kindes, die in ihrer Mitte gegenwärtig war.“
Welche Mystik bewegte Schwester Adeltraud dazu, dieses Werk der Liebe zu erschaffen, die sie zu einer Prophetin der christlichen Hoffnung werden ließ?
Wir betrachten heute dieses Bild und denken an die unzähligen Keller, ob real oder symbolisch, in denen so viele Menschen auf ein Zeichen der Liebe warten.
Mögen wir das Licht sein, das die starke Hand der Göttlichen Vorsehung trägt, um die Realitäten, die auf diesem Bild symbolisch dargestellt sind, sowie viele andere Realitäten weltweit, zu erhellen.
Frohe Weihnachten und Gottes Segen für das Jahr 2019