29.03.2018
Ostern! „Es ist der Herr!“
Mit unseren Gruß zu Ostern laden wir zu einer Meditation über die Szene der Erscheinung des Herrn am See von Tiberias ein (Joh. 21, 1 – 25). Diese Geschichte erinnert uns an den Glaubensprozess der Jünger:
- Die Jünger gehen zurück in ihren ehemaligen Beruf als Fischer. Jesus steht am Ufer, doch sie erkennen ihn nicht.
- Jesus ergreift die Initiative: “Werft das Netz zur Rechten des Schiffes aus, so werdet ihr etwas finden. Sie werfen es aus und nun können sie es nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische“.
- Der Jünger, den Jesus liebt, erkennt Jesus:“Es ist der Herr!“.
- Die Jünger kommen zu Jesus: Simon Petrus wirft sich ins Meer, und die anderen Jünger fahren mit dem Boot zum Ufer.
- Die Jünger sind von ihm zum Mahl eingeladen. Jesus spricht zu ihnen: “Kommt und esst! Und sie bleiben bei ihm.
- Der Sendungsauftrag der Jünger ist verwandelt, und sie sind neu gesandt: „Jesus sagt zu Petrus: “Weide meine Schafe!“
Der Glaubensprozess der Jünger am See Tiberias geschieht auch in unserem alltäglichen Leben. Wenn wir etwas tun, scheint es manchmal vergeblich zu sein, wir erkennen Jesus nicht.
Auf einmal begreifen wir die Initiative des Auferstandenen, indem wir zum „Ufer unseres Herzens gehen“ und zuhören, was Sein Wille ist und tun, was Er sagt.
Nachdem alles geschehen ist, entdecken wir: „Es ist der Herr!“. Wir treten in bewusste Beziehung zu Ihm als der Quelle unserer Lebenskraft. Die Begegnung mit Ihm verwandelt unseren Sendungsauftrag, sodass wir mit neuer Begeisterung und Freude als Vorsehungsschwestern leben. So erfahren wir die Auferstehung mitten am Tag unseres Lebens! Wir wünschen Euch allen, dass ihr diese österliche Freude im Alltag erlebt.