Ende April und Anfang Mai 2024 erlebte der Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien eine beispiellose Klimakatastrophe, die in mehreren Regionen des Bundesstaates zu Verwüstungen führte. Sintflutartige Regenfälle, die durch ein niedriges Luftdrucksystem verursacht wurden, lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus, von denen Tausende Familien betroffen wurden.
Das Ausmaß der Überschwemmung überforderte die Entwässerungsinfrastruktur der Städte. Dies führte dazu, dass viele Menschen obdachlos wurden und irreparable Schäden an Grundstücken und Ernten verursacht wurden. An manchen Orten verschwanden ganze Stadtviertel, weggeschwemmt von der Wucht des Wassers. Brücken und Straßen wurden zerstört, wodurch Gemeinden und Städte isoliert wurden und Rettungs- und humanitäre Hilfsmaßnahmen erschwert wurden.
Experten führen die Schwere dieses Ereignisses auf den globalen Klimawandel zurück und unterstreichen die dringende Notwendigkeit von Eindämmungs- und Anpassungsmaßnahmen. Regierungen, Unternehmen und die internationale Gemeinschaft stehen unter Druck, in eine belastbarere Infrastruktur und in nachhaltige Richtlinien zu investieren.
Diese Katastrophe löste in Brasilien und auf der ganzen Welt eine Welle der Solidarität aus. Auf nationaler Ebene mobilisierten sich Nachbarstaaten und verschiedene Bereiche der Zivilgesellschaft schnell, um Hilfe anzubieten. Sie organisierten Spendenaktionen und entsandten Freiwillige, um bei Rettungsarbeiten zu helfen und die Hilfe für Obdachlose zu unterstützen. Die Einheit der Brasilianer miteinander bezeugte die Stärke von Empathie und Zusammenarbeit in Krisenzeiten.
Auch die internationale Reaktion war beachtlich: Mehrere Länder und internationale Organisationen entsandten humanitäre Hilfe, finanzielle Mittel, Rettungsteams und medizinische Hilfsgüter. Diese Erfahrung verdeutlichte die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit angesichts der aufkommenden Klimaherausforderungen.
Auch die Aktivitäten der Provinz der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Brasilien mit mehreren Kommunitäten und Missionsgebieten in Städten in Rio Grande do Sul sind durch die Katastrophe stark beeinträchtigt. Das Gesundheitsnetzwerk Divina Providência ist in seinen Krankenhäusern in Estrela und Arroio do Meio mit starken Auswirkungen konfrontiert. Ebenso musste Redipasc, eine Sozialhilfeeinrichtung, feststellen, dass alle ihre Räume in der Stadt Canoas vom Wasser überflutet wurden und durch die Überschwemmung stark in Mitleidenschaft gezogen sind.
In diesen schwierigen Zeiten erleben wir die große Solidarität der Bevölkerung, für die wir zutiefst dankbar sind. Wir sind dankbar für alle Unterstützung, Verbundenheit und Hilfe, die wir von unserer Ordensgemeinschaft, anderen Ordensgemeinschaften, Körperschaften/Institutionen und der Zivilgesellschaft erhalten. Diese Kette der Solidarität stärkt die Hoffnung und den Glauben, dass bessere Tage kommen werden. Sie bekräftigt unser Engagement für die gegenseitige Hilfe und den Aufbau einer gerechteren und menschlicheren Zukunft für alle.
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
Breul 22 a
48143 Münster
Telefon: 0251 41350
vorsehungsschwestern@
generalat.de