3. November 1842.
St. Mauritz, ein ländlicher Vorort von Münster in/Westfalen.
Eduard Michelis, ein junger 29jähriger Priester.
Ein kleines in Eile fertig gewordenes Haus für einen großen Traum.
20 kleine Waisenkinder und vier Erzieherinnen.
Der Spielort!
Augen muss man haben, und ein Herz. Eduard Michelis sah und empfand das leidvolle Los vieler Waisenkinder, meistens Mädchen, in den Vororten seiner Heimatstadt. (Es war allerdings keine Ausnahme Situation der Stadt Münster, denn Waisenhäuser waren eine allgemeine und notwendige Lösungsmaßnahme in schweren Zeiten, als auch viele Mütter bei der Geburt ihrer Kinder starben. In Münster gab es bereits das bürgerliche Waisenhaus, das jedoch nur Kinder aus bessergestellten Familien aufnahm.) Was die Augen des jungen Priesters sahen und sein Herz mitempfand war die Verwahrlosung dieser armen jungen Waisenmädchen, die, ungeschützt, nicht selten auch als billige Kinderarbeitskraft ausgenützt wurden.
Wer sieht, und empfindet, muss handeln. Was man allein nicht schaffen kann, kann Ausgangspunkt eines größeren Werkes sein. Mehr Priester – Michelis Freunde - denken mit. Mitbürger und –bürgerinnen werden einbezogen.
Ideen entwickeln sich zu Taten, und das kleine Haus, einfach und praktisch, wird fertiggestellt.
Ideen entwickeln sich zu Idealen. Vier junge Frauen stellen sich dem Wagnis eines Neubeginns: 20 Waisenkinder bekommen ein Heim.
Der erweiterte Spielort!
Geburtsstunde unserer Kongregation der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung: der 3. November 1842 in der Stadt Münster.
Der Horizont erweitert sich. Die Zahl der Schwestern steigt(an). Neue Nöte werden sichtbar. Der Segen der Göttlichen Vorsehung begleitet den erweiterten Wirkungskreis der Kongregation: Tätigkeiten auf dem Gebiet der Erziehung, den pastoralen und missionarischen Diensten, der Gesundheitspflege und den sozialen Werken..., unterschiedlichste Gesichter und Herausforderungen auf dem Bildschirm.
Nach dem Überschreiten der Grenzen Deutschlands ist die Kongregation heute über vier Kontinente verstreut:
Unser Heute (31.05.2024): Die Kongregation zählt zurzeit 716 Schwestern und 9 Postulantinnen, unterteilt in drei Provinzen, eine Region und eine der Generalkoordination zugeordnete Kommunität.
Deo gratias!
GENERALAT DER SCHWESTERN VON DER GÖTTLICHEN VORSEHUNG
Breul 22 a
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